In Königssee muss man zuerst die Königsseer Ache, die den Abfluss des Königssee bildet, überqueren. An der westlichen Uferseite, kurz in Richtung Süden gelangt man zur Rodelbahn. Dieser folgt die Via Alpina leicht ansteigend bergan. Nachdem man die Rodelbahn hinter sich gelassen hat, wird der Weg allerdings etwas steiler. Die Fahrstraße zur Klingeralm wird beim Wegweiser (Grünstein) nach rechts verlassen. Auf einem Wanderweg geht es nun steil bergan. Zeitweise lichtet sich der Wald und man befindet sich bald schon im steilen und felsigen Gebiet des Kammes, auf dem die Grünsteinhütte in einer Höhe von 1.196m zu einer kleinen Einkehr einlädt (ca. 2h von Königssee). Von der Grünsteinhütte führt ein Karrenweg durch den Wald bergab. Dieser trifft schließlich auf eine Straße, der man linker Hand bis zur Abzweigung zum Wirtshaus Hammerstiel folgt. Vom Wirtshaus folgt man dem Wanderweg weiter in nördlicher Richtung und genießt die Wanderung über die Wiesen von Hinterschönau. Wo man auf die Straße trifft, folgt man dieser rechter Hand leicht abwärts bis zur Weggabelung. Hier hält man sich links und gelangt in den kleinen Ort Schapach. Auf einem Wanderweg geht es in nördlicher Richtung durch den Wald rechts abwärts in die Engedey, wo man auf die Straße von Schönau kommend trifft. Dieser folgt man ein kurzes Stück und gelangt, nachdem man die Ramsauer Ache überquert hat, auf die Bundesstraße, die quer durch die Ramsau führt.
In der Engedey folgt man der Beschilderung zum Wirtshaus Hammerstiel, von wo der Anstieg auf die Grünsteinhütte beginnt.
(Michael Kleider)

Die legendäre Bob- und Rodelbahn in Schönau am Königssee wurde 1968/69 als erste Kunsteisbahn der Welt eröffnet, ist 1.300 Meter lang und weist ein Gefälle von 11% auf. Sie war schon Austragungsort zahlreicher internationaler Rennen und Meisterschaften, besonderer Höhepunkte sind die Weltcuprennen für Bob und Rodel. Der Grünsteingipfel, von der Grünsteinhütte leicht erreichbar, ist einer der schönsten Aussichtsgipfel im Berchtesgadener land, mit Blick auf den 2.713m (Mittelspitze) hohen Watzmann. Dieses steil aufragende Gebirge ist das Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes und räumlich völlig abgeschlossen. Das Massiv besteht aus dem Watzmann selber mit seinen drei Gipfeln, der Watzmannfrau und ihren sieben Watzmannkindern. Eine Legende ("Watzmannsage") erzählt folgendes: "Vor langer, langer Zeit herrschte im Berchtesgadener Land König Watzmann mit seiner Frau und seinen sieben Kindern. Wegen seiner Grausamkeit gegen Mensch und Tier war er bei seinem Volk sehr gefürchtet. Gott geriet über dieses frevelhafte Tun so in Zorn, dass er die königliche Familie in Stein verwandelte." Seitdem überragt der mächtige Watzmann, der zweithöchste Berg Deutschlands, das Berchtesgadener Land. Eine berühmte Kletterroute ist die Wazmann-Ostwand, mit 1.800m Wandhöhe eine der höchsten Felswände der Alpen, die 1881 erstmals durchstiegen wurde. Noch heute fordert dieser alpinistische Klassiker zahlreiche Todesopfer.
(Michael Kleider)